VfB schließt die Lücke auf der rechten Abwehrseite

Der VfB Auerbach hat auf den Verlust von Stammspieler Vaclav Heger in der Sommerpause reagiert. Der junge Tscheche versucht sein Glück als Profi-Spieler und hinterließ eine Lücke, über die sich zuletzt auch VfB-Coach Sven Köhler sorgte: „Wir haben auf der rechten Außenverteidigerposition noch Handlungsbedarf“, sagte er. Über die Saison ohne einen weiteren Neuzugang zu kommen, wäre zu gefährlich gewesen – deshalb handelte der VfB nun und verpflichtete Marcel Baude. Der Vertrag des 29-Jährigen war bei Energie Cottbus im Sommer ausgelaufen. Nun heuert er beim VfB an. „Damit ist unsere Personalplanung in Sachen externer Zugänge auch abgeschlossen“, sagte VfB-Manager Volkhardt Kramer.

Mit Baude hat der VfB einen Spieler verpflichtet, der bereits über viel höherklassige Erfahrung verfügt. Über den Chemnitzer FC kam er zum Halleschen FC, später nach Cottbus, wo er in der Aufstiegssaison Stammspieler war. In der Drittliga-Abstiegssaison kam Baude aber nicht mehr im gleichen Maße zum Zuge (drei Drittliga-Spiele). Da bot es sich an, mit seinem früheren Trainer Sven Köhler Kontakt aufzunehmen. Da sich beide noch gut aus gemeinsamen HFC-Zeiten kannten, konnte Köhler seinen früheren Schützling davon überzeugen, nun wieder in seiner Elf zu spielen.

Baude wurde beim Chemnitzer FC fußballerisch ausgebildet und passte mit seiner Vorliebe für die rechte Verteidigerposition optimal ins Auerbacher Profil. „Wir sind im Zentrum ausgesprochen stark besetzt, auf den Seiten haben wir aber nicht so viele Alternativen“, sagt Kramer. „Marcel ist ein schneller Außenverteidiger. Ein Spezialist für die Außenbahn.“

Aber nicht nur sportlich passt Baude ins Profil der Vogtländer: Nach der schwierigen Saison in der 3. Liga will der 29-Jährige seine Zeit in Auerbach sportlich dazu nutzen, wie es mit seiner Karriere weitergeht. Er geht damit den Weg, den zuvor bereits beispielsweise Marcel Schlosser in Auerbach gegangen ist. „Marcel verlagert seinen Lebensmittelpunkt wieder zurück nach Chemnitz, wo er mit seiner Familie lebt“, erläutert Kramer. „Daher hat er einen Verein in der Nähe gesucht, der leistungsorientierten Fußball spielt.“ Und der VfB erhielt den Zuschlag.

„Damit ist aber auch der Deckel drauf“, betont Kramer in Sachen Personalplanung. „Es wird nun nur noch Zugänge aus dem eigenen Verein geben.“ Denn der VfB will den eigenen Talenten, die zuletzt in ihren Ligen für Furore sorgten, eine Chance auf den Sprung in die Regionalliga geben.